Am Ende des Studiums, wenn man eigentlich meint längst alles erlebt und natürlich auch alles verstanden zu haben, kommt die Abschlussarbeit- in meinem Falle die Diplomarbeit.

Die Diplomarbeit beginnt mit der Suche nach einem Thema. Vorbildliche Studierende finden selbiges schon im Studium, weil sie Studien lesen, Bücher kaufen und auf einmal genau wissen, was sie erforschen wollen. Andere Studierende fragen am Lehrstuhl ihres Lieblingsprofs nach und schreiben dann über ein Thema seiner Wahl. Und schließlich gibt es die Verzweifelten. Die sind am Ende des 8. Semesters angekommen und stellen panisch fest, dass sie kein Thema haben (Hallo!).

Es sollte eine Art anonyme Selbsthilfegruppe geben. Ich würde eintreten.


Aber zurück zur Suche:
Wie läuft das denn nun mit der Suche? Wie oben schon erwähnt gibt es die Möglichkeit an Lehrstühlen nachzufragen was dort gerade erforscht wird und ob da nicht vielleicht ein Thema abfällt. Das ist ein recht einfacher Weg. Er bietet auch den Vorteil der guten Unterstützung an, da selbst ein möglicherweise schlechter Betreuer sich dann etwas Mühe gibt, weil er ein eigenes Interesse daran hat, dass aus der Diplomarbeit etwas wird.
Die zweite Möglichkeit: Während des Studiums die Augen offen halten was einen interessiert und dort die Forschung verfolgen. Im Idealfall ergibt sich dann ein Thema.
In diesem Falle schließt sich an die Themensuche die Betreuersuche an. Naheliegend sind immer Professoren, die aus dem Themenbereich kommen, aber auch andere sind denkbar. Berücksichten sollte man dabei immer auch Faktoren wie: Kann ich mit der Person gut? Welche Erwartungen werden da an mich gestellt? Stimmen die mit meinen überein ? usw.
Die dritte Möglichkeit ist schon nicht mehr so ideal. Da beginnt man die Literatur im Fach des Interesses zu scannen und sucht auf diese Weise ein Thema. Mühevoll, langwierig und vor allem vergeudet man Zeit.

Nachdem mein erstes Thema als nicht geeignet abgewiesen wurde, stehe ich nun genau da. Ich suche ein Thema in der Literatur.

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